Krav Maga für Zivilisten

Krav Maga für Zivilisten

Krav Maga bedeutet auf Hebräisch „Kontaktkampf“ und umfasst ein beliebtes Selbstverteidigungssystem mit einer spannenden Hintergrundgeschichte. Das Krav Maga diente ursprünglich zum Schutz vor antisemitischen Übergriffen und wurde im militärischen Bereich eingesetzt, da es aufgrund seiner einfachen Erlernbarkeit sowie seines breiten Anwendungsspektrums viele Vorteile mit sich bringt. Im Laufe der Geschichte entwickelte sich das Krav Maga jedoch weiter und rückte vom militärischen Gebrauch immer weiter in den zivilen Bereich. Wer sich für eine natürliche Strategie zur Selbstverteidigung interessiert, bei der es nicht um anschauliche Bewegungen, sondern Effektivität geht, wird mit dem Krav Maga sehr glücklich werden. Hier kommt es vor allem darauf an, dass man die Übungen und Griffe unabhängig von seiner Statur erlernen kann. Das Krav Maga bietet also ganz gleich für welche Hobbies man sich begeistert – seien es Sport, Automatenspiele oder handwerkliche Aufgaben – eine ansprechende Möglichkeit zur Selbstverteidigung, die mit körperlicher Anstrengung sowie einer großen Realitätsnähe verbunden ist.

Leicht zu erlernen, aber effektiv

Das Krav Maga im zivilen Bereich äußerst flexibel und dient vor allem dem Selbstschutz und der Selbstbehauptung im Alltag. Da es beim Krav Maga vor allem um die Zweckmäßigkeit geht, sind die Anzahl der erlernbaren Techniken absichtlich niedrig gehalten, um den Fokus nicht aus dem Blick zu verlieren. Diese Realitätsnähe der beliebten Selbstverteidigungstaktik spiegelt sich vor allem darin wieder, dass die Krav Maga Techniken auf natürlichen Reflexen aufbauen und sich somit auch bei einer niedrigen Trainingsdichte leicht einprägen lassen. Jeder soll Krav Maga erlernen können, ganz gleich wie groß oder schwer man ist und welche Fitness man mitbringt. Krav Maga kann aus allen Lagen, also beispielsweise dem Stand, im Liegen oder sitzend ausgeführt werden und wird auch unter den verschiedensten Bedingungen wie beispielsweise im Dunkeln, auf Asphalt oder im häuslichen Treppenhaus trainiert. Hier spiegelt sich wieder der Alltagsnutzen des Krav Magas wider, denn vor allem, wenn man tatsächlich einmal tätlich angegriffen wird, soll das Krav Maga schützen. Notwendig um das Krav Mag zu lernen ist keine besondere Ausrüstung, denn im Alltag läuft man in der Regel auch nicht mit Schutzkleidung herum. Zudem braucht man nur eine grundlegende Sporttauglichkeit, um die Techniken erlernen zu können. Alles darüber hinaus übersteigt den zivilen Bereich und geht in das professionelle Krav Maga Training über.

Graduierung und freiwillige Prüfungen

Das Krav Maga unterscheidet sich von anderen Kampfkünsten vor allem dadurch, dass kein Zwang in Bezug auf Forme, Wettkämpfe oder Rituale gelegt wird. Hier liegt der Fokus wirklich nur auf dem Zweck der Selbstverteidigung und des Selbstschutzes vor Übergriffen mit oder ohne Waffen. Bereits am Anfang des Trainings wird den Schülern vermittelt, welche Effizienz und Effektivität sie zum Selbstschutz benötigen. Stets gilt das Motto „Don’t get hurt“ (zu Deutsch: “Werde nicht verletzt“. Wie in anderen Sportarten auch gibt es ein Graduierungsprogramm, welches Krav Maga in Level einteilt. Das Programm wird dabei in die Klassen Practitioner, Graduate, Expert und Master eingestuft. Jede dieser Klassen besitzt 5 individuelle Level, anhand derer man seinen Wissensstand messen kann. Prüfungen im Krav Maga sind in der Regel freiwillig und nicht zwingend erforderlich, da hier der Wettbewerbscharakter gegenüber der Realitätsnähe in den Hintergrund gerät.